Das Schnablerrennen - Homepage des Gaißacher Schnabler- und Schlittenverein e.V.

Gaißacher Schnabler- und Schlittenverein e.V.
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"Ohne Deichs und ohne Brems" - Das Gaißacher Schnablerrennen
Eine Stammtischwette im Jahre 1928 war die Geburtsstunde des heute weltweit bekannten Gaißacher Schnablerrennen.
Auf einem Schnabler - oder auch Hornschlitten genannt, einen steilen und teils vereisten Hohlweg von der 1124m hochgelegenen Schwaiger Alm möglichst schnell zu bewältigen, war damals die Zielvorgabe. Schnabler sind hölzerne Transportschlitten, mit denen früher Brennholz, Stämme oder Heu von den Bergen ins Tal gebracht wurden. Seit den 70ger Jahren wird die Strecke vom Lehener Berg befahren. Vom Startpunkt an der Landerer Hütte, der ca. 1000 Höhenmeter misst, geht es ca. 1,5 km steil durch einen Waldweg, der die Piloten am Gerstlandhang über eine Naturschanze zum finalen Sprung abheben lässt.
Bekannt ist das Gaißacher Schnabler- und Schlittenrennen aufgrund der halsbrecherischen Sprünge am Zielhang. Die atemberaubende Bilder, der mutigen 2er Teams auf den fliegenden Schlitten, sind rund um den Globus bekannt. Neben der Zeitwertung des schnellsten Gespanns wird auch separat die Weite bewertet. Sprünge mit über 20m sind keine Seltenheit. Der weiteste Sprung betrug 25m.
Bei der Abfahrt sind am Schlitten keine mechanischen Hilfen wie Steuer oder Bremsen erlaubt. Wie es im Rennlied verankert ist "Ohne Deichs und ohne Brems, is des Rennat's ebbas schöns"! - wird das Gefährt rein mit Körperkraft und Geschick gelenkt.
Hinzu kommt , dass der Fahrer des Schnablers oder auch des Schlittens ein Gaißacher oder eine Gaißacherin sein muss. Die Beifahrer dürfen auch "Auswärtiger"sein - so verlangt es das traditionelle Reglement. Durchschnittlich starten bei einem Rennat's 30 Schnabler-Teams sowie 40 Mädchen und Burschen auf ihren Schlitten. Auch ist das Rennen eine Faschingsgaudi, weshalb es nur zur Faschingszeit stattfindet. Abhängig ist man stets von ausreichend Schnee, da für die Vorbereitungen keine Beschneiungsanlage oder Kunstschnee verwendet wird. Sobald es heißt: "A Rennat's is!" beginnt in Gaißach der Ausnahmezustand und am Gerstlandhang wird die Rennvorbereitung eingeläutet.

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